
Reise zu den Schlachten an der Somme und in der Artois - Frühling 2013 (vier Tage)
Am Donnerstag, 9. Mai brachen 29 Reiselustige zur Studienreise Richtung Frankreich auf. Bei durchzogenem Wetter erreichten wir die nordfranzösische Stadt Arras. Für drei Nächte bezogen wir unser Hotel in der Altstadt. Das gemeinsame Nachtessen beendete den ersten Tag, ausser für diejenigen, die sich noch einen Schlummerbecher genehmigten in einem der vielen gemütlichen Lokale.
Am Freitag starten wir um 8.30 Uhr zum grossen Somme-Tag. Zuerst besuchten wir, bei Regen, die Gedenkstätte der Neufundländer (Teil der kanadischen Armee). Eine sehr gepflegte Anlage mit Personal (in Uniform) aus Kanada, das gerne Auskunft gab. Danach fuhren wir nach Albert und besuchten das Museum Somme 1916. Dieses gut eingerichtete Museum, meist im Untergrund, ist in Privatbesitz. Nach dem Mittagessen fuhren wir zum staatlichen Museum Historial de la Grande Guerre. Dieses moderne Museum zeigt eine interessante Ausstellung über den Ersten Weltkrieg. Danach fuhren wir zum Krater Lochnagar, ein riesiger Trichter, der von einer gewaltigen Sprengung unter den deutschen Gräben zu Beginn der Somme-Schlacht herführt. Den Durst löschten wir danach im Tommys Café, einem Restaurant mit eigenem Museum inklusive authentisch nachgebauten Freiluft-Schützengräben. Vor der Rückfahrt nach Arras war noch ein Besuch in Thiepval, der riesigen englischen Gedenkstätte (für etwa 72000 gefallene Briten) auf dem Programm. Zurück in Arras gingen wir gruppenweise auf die Suche nach einem Restaurant. Mir wurde gesagt, dass alle satt wurden.
Am Samstag besuchten wir zuerst die unterirdischen Kavernen, aus denen in der Schlacht von Arras (1917) etwa 22'000 britische Soldaten überraschend auf die deutschen Linien stürmten. Danach machten wir einen Bummel auf dem Markt von Arras und fuhren dann nach Notre Dame de Lorette, der weltweit grössten Gedenkstätte für französische Soldaten (über 80'000 Gefallene) inklusive Museum und gutem Restaurant. Auf den Vimy-Höhen besuchten wir das Ehrenmal für die kanadischen Gefallenen, ebenfalls eine riesige Anlage. Zum Nachtessen fuhren wir nach Lens, nicht ohne auf dem Weg dorthin noch ein kleines Privatmuseum zu besuchen, welches auch Originalgegenstände aus dem Weltkrieg verkaufte.
Am Sonntag fuhren wir mit vielen neuen Erinnerungen zurück in die Schweiz.





























