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Festungsstadt Lüttich und Fort Eben Emael

Am Donnerstag, 13. Mai 2009 (Auffahrt) fuhr unser Reisecar mit 34 Reiselustigen in Basel über die Grenze. Nach einem Kaffeehalt im Elsass und einem Mittagessen in Luxemburg erreichten wir um 17:30 Uhr Lüttich. Wir bezogen die Zimmer unseres Hotels, ein ehemaliges Kloster, und versammelten uns zum gemeinsamen Nachtessen. Da die Meisten von der Reise doch etwas müde waren, war wohl bei fast Allen bald Nachtruhe angesagt.

Am Freitagmorgen, nach dem Frühstück, fuhren wir als Erstes zur FN in Hestal (Fabrique Nationale d’Armes de Guerre). Nach der strengen Sicherheitskontrolle konnten wir den Custom Shop besuchen. Dort werden luxuriöse Jagdwaffen hergestellt und Pistolen auf Wunsch mit Gold und Elfenbein veredelt. Wir konnten sehen, wie noch alles von Handarbeit hergestellt wurde. Als Nächstes folgte der Besuch im Beschussamt Lüttich. Der Direktor persönlich empfing uns und führte uns durch den Betrieb. Wir sahen, wo die Waffen beschossen werden, wo Munition geprüft wird, aber auch wo zum Teil alte Sammlerstücke demilitarisiert, also verschrottet, werden. Nach der interessanten Führung fuhren wir zurück nach Lüttich, um unser Mittagessen in einem der ältesten Gebäude der Stadt einzunehmen. Am Nachmittag besuchten wir das Musée d'armes (Grand Curtius). Am Abend trafen wir uns nochmals, zu unserem mittlerweile bereits traditionellen Abendausflug. Dieser führte uns ins Restaurant La Capitainerie an der Maas, dem schiffbaren Fluss durch Lüttich. Nach einem guten Nachtessen stürzten sich die Einen ins Nachtleben von Lüttich, während die Andern gemütlich am Fluss entlang zum Hotel zurück schlenderten.

Am Samstag nach dem Frühstück fuhren wir zur Festung Loncin. Dies ist eines der 12 Werke, die vor dem Ersten Weltkrieg rund um Lüttich erbaut wurden. Loncin wurde durch einen Volltreffer in die Munitionskammer durch eine deutsche 42cm-Granate zu Beginn des Krieges halb zerstört. Man sieht heute noch den riesigen Krater und die Panzerkuppeln, die vom Druck der Explosion weggeschleudert wurden. Der noch intakte Rest der Festung kann aber besichtigt werden, ebenfalls hat es ein Museum. Die Zeit verging wie im Flug, und gegen Mittag fuhren wir weiter zum Dorf Eben, wo wir unser Mittagessen einnahmen. Danach ging es zum Fort Eben Emael. Dieses Fort, das zu Beginn des Zweiten Weltkrieges von den deutschen Fallschirmjägern im Handstreich erobert wurde, besteht aus riesigen Kavernen, kilometerlangen unterirdischen Gängen und verschiedenen Beobachtungs- und Geschütztürmen. Einige von uns machten auch den Aufstieg auf das Dach des Forts, um die enorme Grösse der Anlage zu sehen.

Der Abend war zur freien Verfügung und wir gingen gruppenweise in die Stadt, um zu Essen oder auch noch etwas zu trinken.

Am Sonntag, bevor wir uns auf die Rückreise machten, ging es noch auf eine Stadtrundfahrt. So lernten wir Lüttich noch besser kennen und erhielten einen Einblick in die Geschichte der Stadt.

Die Rückfahrt führte uns wieder via Luxemburg und das Elsass in die Schweiz zurück.

Wir hatten sehr viel Neues und Interessantes gesehen, viele Gespräche geführt, kulinarisch einiges erlebt und die Kameradschaft genossen.



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