
Krieg in den Alpen - Trentino
Krieg in den Alpen - Trentino
Am Donnerstag, 21 Mai 2009 (Auffahrt) starteten wir mit dem Reisecar zu unserer diesjährigen Studienreise. Nach einem Kaffeehalt in der Ostschweiz und dem Mittagessen auf österreichischem Boden fuhren wir über den Reschenpass, wo wir bei Graun noch einen Halt einlegten, um den Kirchturm, der im Wasser steht, zu betrachten und die Geschichte der unterwassergesetzten Dörfer zu studieren. Weiter ging die Fahrt über Meran, Bozen bis nach Trient, wo wir unser Hotel bezogen und das Nachtessen einnahmen.
Am Freitag starteten wir nach dem Frühstück zu einer Stadtbesichtigung in Trient. Unsere Stadtführerin wusste uns viele interessante Geschichten zu erzählen, und die zwei Stunden war schnell vorbei. Mit dem Car fuhren wir nach Rovereto, um als Erstes das Ossario di Castel Dante zu besichtigen. Das ist ein riesiges Monument für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, erbaut zur Zeit von Mussolini. Danach war es Zeit für das Mittagessen und dann gingen wir ins Museo Storico Italiano della Guerra, ein grosses Militärmuseum mit Schwerpunkt Erster Weltkrieg. Gegen Abend fuhren wir mit dem Car nach Riva del Garda, wo wir an der Seepromenade bei schönstem Frühlingswetter den Apero zu uns nahmen und noch ein wenig herum schlenderten, bevor wir das gemeinsame Nachtessen zu uns nahmen. Müde aber mit vielen schönen Eindrücken kamen wir gegen 22:00 Uhr in unser Hotel zurück.
Am Samstag ging es in die Berge. Zuerst besuchten wir den alten Militärfriedhof von Folgaria. Dort sind etwas 2’500 österreich-ungarische Soldaten begraben. Danach fuhren wir zur Festung Cherle. Diese ist zwar halb zerstört, trotzdem aber interessant zum Anschauen, zudem hat man einen grandiosen Ausblick auf die Umgebung. Das anschliessende Mittagessen in einem Albergo stärkte uns für die Besichtigung von Fort Belvedere am Nachmittag. Diese ehemals österreichische Festung ist wieder so hergestellt wie zu Kriegszeiten und beinhaltet zudem noch ein Museum. Gegen Abend fuhren wir ins Hotel zurück, wo auch die Meisten das Nachtessen einnahmen, da für einen Abendausgang nach Trient fast alle zu müde waren.
Am Sonntagmorgen besuchten wir das Alpini-Museum in Trient. Ein Colonello führte uns durch das Museum und erklärte uns die Geschichte der italienischen Gebirgstruppen. Zum Abschied erhielt jeder von uns noch einen Auktionskatalog einer eben gewesenen Militaria-Auktion des Hauses ’Von Morenberg’. Danach machten wir uns auf die Rückreise, die uns via Arlbergtunnel wieder in die Schweiz führte.
Bei schönstem Wetter und sehr gutem Essen haben wir vier interessante Tage im Trentino verbracht, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.





























