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Bei der Fremdenlegion

Am Freitag, 28. April 2006 starteten wir zu unserer diesjährigen Studienreise, die uns nach Marseille und Umgebung bringen sollte. Nachdem an den verschiedenen Zusteigeorten alle Teilnehmer an Bord gekommen waren, war unser 50-Platz Reisebus bis auf den letzten Sitz vollbesetzt. Auf der Autobahn fuhren wir Richtung Genf, Lyon, Avignon. Den Mittagshalt verbrachten wir auf der Raststätte von Montelimar, wo einige bereits die Gelegenheit nutzten, um den weltberühmten Nougat einzukaufen. Gegen Abend erreichten wir Marseille, und bei der Suche unseres Hotels kamen wir in den unfreiwilligen Genuss einer ersten Stadtrundfahrt (im Schritttempo). Etwas verspätet erreichten wir dennoch unser Novotel, wo wir rasch die Zimmer bezogen und uns dann zum gemeinsamen Nachtessen wieder trafen. Einige genehmigten sich noch einen Schlummertrunk an der Bar, sehr spät ging aber niemand zu Bett.

Am Samstag, 29.04.2006 nach dem Frühstück fuhren wir mit unserem Car und einer ortskundigen Führerin los und machten eine zweistündige Stadtbesichtigung. Marseille entpuppte sich als eine lebendige, moderne Stadt, die aber auch sehr viel Geschichtliches zu bieten hat. Danach fuhren wir durch eine hügelige, sehr schöne Gegend bis nach Puyloubier, zur 'Institution des Invalides de la Légion Etrangère'. Wir besuchten den Friedhof der Legion, das Museum, den Verkaufsladen (musste wegen uns eine halbe Stunde länger geöffnet bleiben) und das Restaurant. Die Werkstätten konnten wir nicht besichtigen, ebenso waren nur wenige pensionierte Legionäre anwesend, da sich alle auf den grossen Tag vorbereiteten. Das Mittagessen nahmen wir im Restaurant 'Le Relais de Saint Ser' ein. Das Viergang-Menue brachte unseren Zeitplan etwas in Bedrängnis, zudem sich die Franzosen beim Kochen und Servieren auch nicht hetzen lassen, was ja eigentlich auch richtig ist. Unser Car brachte uns nach den Essen nach Salon de Provence, wo wir im Chateau-Musée de l'Empérie eine sensationelle Sammlung von Waffen und Uniformen (über 12'000 Objekte) besichtigen konnten. Danach fuhren wir ins Hotel zurück, Essen und Abendgestaltung waren frei.

Sonntag, 30.04.2006, Camerone, der höchste Feiertag der Legion. Nach dem Frühstück nahm uns ein Bus der Legion mit nach Aubagne, ins Hauptquartier der Fremdenlegion. Auf der Tribüne verfolgten wir die grossartige Parade. Infanterie, Pioniere und Truppen in alten Uniformen marschierten auf. Die französische Verteidigungsministerin hielt eine Rede und die Patrouille de France überflog zweimal das Gelände. Danach gab es einen Apéro und man konnte das Legionsmuseum besichtigen. An der Kirmesse hatte es viele Verpflegungs- und Unterhaltungsstände, alles von den Legionären betrieben. An einem Stand hätte man sich sogar für die Aufnahme in die Legion einschreiben können, jedoch waren die meisten von uns zu alt dafür. Gruppenweise fuhren wir ins Hotel zurück, wo wir uns um 19.00 Uhr besammelten, um gemeinsam ins Restaurant ’Le Cigalon’ zu fahren. Obwohl das Restaurant eigentlich zur Stadt Marseille gehört, erinnerte die Gegend eher an die Voralpen, und die kurvigen, engen Strassen forderten von unserem Chauffeur nochmals grosses Geschick. In gemütlicher Ambiente assen wir wiederum ein vorzügliches Essen und tranken Wein aus der Region. Im Hotel zurück besuchten einige noch die Bar.

Am Montag, 1. Mai 2006 nach dem Frühstück machten wir uns auf die Rückfahrt. Die ausser ein paar kleineren Staus problemlos erfolgte.


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